Konstruktionsaspekt | Richtlinie | Begründung |
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Minimale Feature-Größe | Typisch ≥ 0,1 mm | Stellt sicher, dass kleine Details präzise und strukturell stabil gefertigt werden. |
Wandstärke | Minimum 0,6 mm; empfohlen ≥ 1 mm | Dünnere Wände sind fragil und können in der Nachbearbeitung oder im Einsatz versagen. |
Stützstrukturen | Häufig erforderlich, besonders bei Überhängen, Hinterschneidungen und komplexen Formen | Stützen stabilisieren die Form während des Baus und verhindern Materialeinfall. |
Ausrichtung | Bauteilorientierung so wählen, dass Stützen minimiert und Oberflächen verbessert werden | Reduziert Stützbedarf und optimiert die Qualität sichtbarer Flächen. |
Entlüftungsöffnungen | Für geschlossene Hohlräume vorsehen, um überschüssiges Material zu entfernen | Erleichtert das Entfernen ungenutzten Materials und reduziert innere Spannungen. |
Passspiel | Mindestens 0,1 mm für Baugruppen | Gewährleistet passgenaue Montage unter Berücksichtigung der Prozessgenauigkeit. |
Schichtdicke | Typisch 16–50 µm | Beeinflusst Auflösung und Glätte; feinere Schichten liefern detailreichere Oberflächen. |
Nachbearbeitung | Kann Wasserstrahlen, Schleifen oder chemische Behandlung umfassen | Verbessert mechanische Eigenschaften und Optik – besonders bei transparenten Materialien. |
Infill | Volldichte möglich; variabler Infill zur Kosteneinsparung nutzbar | Strategischer Infill reduziert Materialeinsatz und Gewicht ohne nennenswerten Festigkeitsverlust. |
Oberflächenfinish | Exzellent an freiliegenden Flächen; Kontaktbereiche zu Stützen ggf. nacharbeiten | Material-Jetting erreicht hochwertige Oberflächen; Stützauflagen benötigen teils zusätzliches Finishing. |
Aspektverhältnis | Für ungestützte Features niedrig halten | Verhindert Verformung oder Versagen filigraner Strukturen während des Aufbaus. |
Toleranz | Typisch ±0,05 bis ±0,1 mm – abhängig von Drucker und Material | Material-Jetting ist sehr präzise und eignet sich für komplexe Baugruppen und exakte Prototypen. |