Konstruktionsaspekt | Richtlinie | Begründung |
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Wandstärke | Mindestens 0,8 mm; empfohlen ≥ 1,2 mm | Dünnere Wände sind u. U. nicht stabil und können beim Druck oder im Einsatz versagen. |
Überhänge | Auf 45° begrenzen oder Stützstrukturen vorsehen | Größere Überhänge können ohne Stützen absacken oder kollabieren. |
Stützstrukturen | Geometrien so gestalten, dass Stützen möglichst vermieden werden | Stützen erhöhen Materialbedarf und Nacharbeit – das verteuert den Druck. |
Ausrichtung | Ausrichtung für minimalen Stützbedarf und bestes Oberflächenbild wählen | Die Baulage beeinflusst Festigkeit, Optik und Druckzeit. |
Bridging | Brücken kurz halten – ideal < 5 mm | Längere Brücken neigen ohne Stütze zum Durchhängen und mindern die Qualität. |
Löcher | Löcher > 2 mm Durchmesser auslegen; kleinere ggf. nachbearbeiten | Kleine Löcher können durch Materialfluss/Kühlung zulaufen oder sich verformen. |
Infill | In Bereichen mit höherer Last Infill erhöhen | Mehr Infill steigert Festigkeit, aber auch Materialeinsatz und Druckzeit. |
Schichthöhe | Typisch 0,1–0,3 mm | Kleinere Schichthöhen verbessern das Finish, verlängern jedoch die Druckzeit. |
Deck-/Bodenstärke | Mindestens 0,6 mm; empfohlen ≥ 1,2 mm | Sichert geschlossene, sauber ausgebildete Ober- und Unterseiten. |
Ecken | Scharfe Ecken mit Radien oder Fasen entschärfen | Verringert Kerbspannungen und Delaminationsrisiken. |
Gehäuse/Passung | Für die Montage ausreichend Spiel vorsehen – typischerweise ≥ 0,5 mm | Erleichtert die Montage und berücksichtigt leichte Maßabweichungen. |
Detailauflösung | Minimale Strukturdicke ca. 0,8 mm | Kleinere Details sind durch die Düsenöffnung oft nicht reproduzierbar. |
Toleranz | Typisch ±0,5 mm; abhängig von Geometrie und Größe | Berücksichtigt die systembedingten Schwankungen von Prozess und Materialverhalten. |